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Einige von euch haben meinen Arbeitsplatz bereits kennengelernt. Allen anderen möchte ich hiermit einen kleinen Einblick geben und euch zeigen, wo ich als Fotografin in Mönchengladbach arbeite, wenn ich gerade mal nicht mit meiner Kamera unterwegs bin.
Aber vorab erstmal ein paar Infos. Braucht man als selbständige Fotografin, wenn man hauptsächlich draußen oder “on location” fotografiert, unbedingt einen externen Arbeitsplatz? Sicher nicht zwingend und anfangs dachte ich auch, dass mir mein Schreibtisch zu Hause reicht. Wer als Fotograf in seinem zu Hause die Möglichkeit hat, einen separaten Raum für seine Tätigkeit zu nutzen, braucht sicherlich nicht unbedingt externen Raum.
Ich habe aber festgestellt, dass es für mich nicht optimal ist, hauptsächlich zu Hause zu arbeiten. Früher habe ich es geliebt, ab und zu mal homeoffice zu machen, aber wenn man das fast jeden Tag macht, ist es schon etwas anderes. Ich hatte in unserem Haus, indem wir immerhin mit 4 Personen wohnen, nicht genügend Platz und Ruhe, um mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Außerdem fällt es einfach zwischen Bügelbergen, Einkaufslisten und Hausaufgaben meiner Kids schwer, sich auf eine Sache zu konzentrieren und kreativ zu sein.
Deshalb habe ich irgendwann für mich beschlossen, ein Ladenlokal zu suchen und bin durch Zufall auf einen Raum ganz in meiner Nähe gestoßen. Als ich zum ersten Mal dort drinnen stand, war der Raum noch ein dreckiges, dunkles Loch. Aber ich konnte mir sofort vorstellen, wie er mal aussehen könnte und somit hat mich die Idee nicht mehr losgelassen. Der Raum ist größer als ich eigentlich geplant habe, aber alles in allem passte dann einfach und die Lage war für mich entscheidend. Denn mit 2 Kindern ist es super praktisch, seinen Arbeitsplatz direkt um die Ecke zu haben und “mal kurz” zwischen Arbeit und zu Hause hin- und herspringen zu können.
So sah es vorher aus:
Bis ich jedoch einziehen konnte, war noch eine Menge zu tun. Zunächst mussten einige Renovierungs- und Installationsarbeiten durchgeführt werden, bevor es dann ans “schön machen” ging. Viele fleißige Helfer haben dafür gesorgt, dass aus einem dunklen Loch ein schöner heller Raum wurde, mit einem tollen warmen Boden und schönen Farben. Dann ging es ans Dekorieren und inzwischen ist es eine Mischung aus Industriestyle und meinem Nordsee-Tick geworden. Weiß, grau, blau… genau meine Farben und bei der Deko habe ich mich natürlich auch in “focus blue” ausgetobt. Alles hat einen Nordsee-Bezug und ist somit genau mein Ding ;-). Vielen Dank an der Stelle nochmal an alle, die mir bei der Renovierung und Einrichtung meines Ladenlokals geholfen haben – das war großartig!!!
Und so ist mein Arbeitsplatz nun fertig und nach der Hochzeitssaison habe ich es auch endlich geschafft, Bilder an der Wand hängen zu haben. Ich freue mich jeden Morgen wie verrückt, wenn ich mein Ladenlokal aufschließe und “zur Arbeit” gehe. Es ist schon etwas anderes, in einem externen Raum zu arbeiten, wo es ausschließlich um deine Arbeit geht, also in meinem Fall um Fotografie. Zu Hause war das für mich ein Misch-Masch aus allem anderen und hier kann ich einfach viel kreativer sein.
Ich fühle mich mega wohl in meinen neuen Räumen und habe den Schritt noch keine Sekunde bereut. Was mache ich nun in diesem Raum? In erster Linie ist es mein Arbeitsplatz, an dem ich viele Stunden Fotos bearbeite, Emails schreibe und sämtliche administrativen Tätigkeiten erledige. Es ist mein Platz zum “denken, brainstormen und Ideen sammeln” und es ist toll, endlich mal Platz für das ganze “Fotografen-Gedönse” zu haben (das war zu Hause schon etwas nervig). Und ganz besonders wichtig ist für mich, dass ich einen schönen und gemütlichen Platz habe, an dem ich in Ruhe Kennenlern-Gespräche mit künftigen Brautpaaren oder Familien führen kann. In den letzten Monaten haben schon einige Paare auf meiner Couch gesessen und wir haben uns bei einem Kaffee besser kennengelernt. Familien haben bei mir ihre Fotos abgeholt oder sich auch einfach nur über meine Art der Fotografie informiert. Es ist einfach super für solche Gespräche einen schönen Raum zu haben und gleichzeitig an den Wänden meine Fotos zeigen zu können, damit die Kunden sich einen Eindruck verschaffen können.
Im hinteren Bereich meines Ladenlokals habe ich noch Platz um ein wenig Studiofotografie machen zu können. Bisher habe ich diesen Bereich kaum genutzt, da mein Studio eigentlich draußen ist. Aber es bietet Möglichkeiten für die Zukunft, auch indoor ein paar Aktionen anbieten zu können oder auch einfach als Raum für einen Fotografenaustausch oder ähnliche Dinge. Deshalb nenne ich meinen Arbeitsplatz auch nicht STUDIO, weil ich einfach keine Studio-Fotografin bin. Ich liebe natürliches Licht und natürliche Umgebungen. Wie sollte man diesen Raum also sonst nennen? Atelier? Vielleicht. Aber da es als Ladenlokal ausgeschrieben war, ist der Name “LADEN” hängen geblieben.
Ich bin also dann im “Laden”. Auch wenn ich keine festen Öffnungszeiten habe, weil ich ja kein “Geschäft” bin (nein, ich mache keine Passfotos 😉 – diese Frage habe ich anfangs tausendmal beantwortet). Ich bin da, wenn ich nicht mit meiner Kamera unterwegs bin. Vielleicht sehe ich den ein oder anderen von euch ja mal bald auf einen Kaffee in meinem Laden ;-).
FOCUS BLUE FOTOGRAFIE – Stationsweg 42 – 41068 Mönchengladbach (rechts neben der Bäckerei).
Mensch Petra, was ist DAS SCHÖÖÖÖÖÖN!
Glückwunsch.🎈
Alles richtig gemacht! Weiterhin viel Erfolg!
Beate
Hihi 😉, lieben Dank Beate ✌️